Vorlauf zum Filmstart - Ein Rückblick im News-Stil

18.03.2004   Josef C. Haefely erstellte in den lezten Wochen viele interessante Newsbeiträge zu aktuellen Ereignissen um "Die Passion Christi" und sammelte viele Links und andere nützliche Informationen. Die Einträge der letzten drei Wochen vor dem Filmstart stellte er uns zu Verfügung. Viele weiteren News gibts auf seiner News-Seite. Außerdem hat er einen interessanten Aufsatz über "Die Passion Christi" geschrieben.

Welches waren Mel Gibsons Quellen?

17.03.2004   Der Regisseur gibt in einem Interview Auskunft - In Europa spricht man darüber, dass Gibson sich bei seinen Recherchen zu seinem Film auf die Visionen der Anna Katharina Emmerich stützte. Stimmt das und in wie weit wurde er davon beeinflusst? Mel Gibson: "Nun, ich habe ihr Buch gelesen, 'Das bittere Leiden unseres Herrn Jesus Christus'. Es handelt sich einfach nur um ihre Visionen der Passion Christi. Ich habe niemals etwas anderes von dem gelesen, was sie sonst noch geschrieben hat, aber das war unglaublich detailliert. Man kann natürlich einer solch persönlichen Offenbarung nicht die gleiche Art von Glaubwürdigkeit zuteil werden lassen wie den vier Evangelisten. Nein, so etwas kann man nicht machen. Aber es war trotzdem interessant zu lesen, wie weit sie gegangen ist, egal woher das kam oder wodurch es inspiriert wurde. Und sie hat Details unglaublich viel Aufmerksamkeit geschenkt. Einige davon habe ich benutzt, sie haben mich bis zu einem bestimmten Grad beeinflusst. Aber ich habe viele Dinge gelesen, ob es nun „Maria de Agreda" war, ob „Emmerich" und dann gibt es da noch dieses Buch von dem Jesuiten "Galway" und er nähert sich mehr oder weniger aus dem historischen Blickwinkel und macht dann Annahmen, die er der geschichtlichen Überlieferung gegenüberstellt. Es sind ziemlich erstaunliche Schlüsse, die er zieht. Und er zieht nicht nur eine Schlussfolgerung. Für die gleiche Reihe an Beweisen hat er in etwa acht verschiedene mögliche Schlussfolgerungen, die man pro Beweisstück ziehen kann, was eine unglaubliche Menge ergibt. Das ist einfach Wahnsinn. Und sie sind alle gleich stichhaltig, einer wie der andere. Und manche davon hielt ich einfach für erstaunlich, zum Beispiel wenn sich das Grabtuch senkt. Das war eine seiner Vermutungen, dass er, weil er (Jesus) ja ein Geist war, einfach entweichen konnte, er musste das Tuch nicht entfernen. Das ist, womit sich einige dieser dicken Wälzer, die ich gelesen habe, beschäftigen. Und ich habe über die Jahre viele Bücher gelesen und mit vielen Schriftgelehrten und Theologen gesprochen und hab sie Billy Graham gezeigt, Bischöfen und anderen wichtigen Persönlichkeiten. Ich hab das alles diesen Leuten gezeigt und sie haben alle gesagt, dass es hieb und stichfest ist. Es stimmt mit den Evangelien überein."
Mehr unter  http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=4866

'Passion'-Erfolg verwundert Experten

17.03.2004   Viele Insider der Branche rechneten zwar damit, dass der Film anfangs viele neugierige Zuschauer anlocken würde. Dass dieser Trend aber anhält, verwundert sogar Experten. "Mich überrascht das total. Normalerweise haben Filme dieser Art zwar einen starken Start, sie fallen dann aber sehr schnell ab", sagt Ian Mohr vom "Hollywood Reporter". Es sei ebenso verwunderlich wie "schockierend", dass ein so gewalttätiger, nicht jungendfreier Film, in dem noch dazu nur Lateinisch und Aramäisch gesprochen wird, langfristig so viele Menschen in die Kinos zieht, findet der Experte des Branchenblattes. "The Passion of the Christ" spielt längst in einer Liga mit Superknüllern wie "Terminator", "Krieg der Sterne" oder "Der Herr der Ringe". Der Hollywood-Megastar und Katholik Mel Gibson scheint mit seinem ausschliesslich aus Überzeugung gedrehten Film alle Erfahrungen und Regeln des Filmgeschäftes gebrochen zu haben. "Und wenn ihn nur fünf Menschen ansehen werden, hat sich der ganze Aufwand schon gelohnt", erklärte Gibson vor Monaten. - Vielleicht wäre es endlich an der Zeit, dass die 'Experten' über den engen Horizont rein wirtschaftlichen Denkens hinauszublicken wagen...
Mehr unter www.boerse-online.de/ftd/artikel.html

Echt: Teil der Schrifttafel vom Kreuz Jesu in Rom erhalten!

16.03.2004   Eine historische Ungenauigkeit entdeckten aufmerksame Bibelleser in Gibsons Passionsfilm, die inzwischen auch dem bekannten Papyrusexperten Carsten Peter Thiede aufgefallen ist: Der Text auf der im Auftrag von Pontius Pilatus angefertigten Schrifttafel "Jesus von Nazareth, König der Juden" . Gemäss übereinstimmenden Angaben in den Evangelien ist sie dreisprachig, Hebräisch-Griechisch-Latein und nicht Latein-Aramäisch, wie im Film dargestellt. Man kann über Gibsons Gründe spekulieren. Dem Regisseur mangelnde Bibelkenntnis vorzuwerfen greift zu kurz. Vielleicht wollte Gibson aus ästhetischen Gründen die Zweisprachigkeit des Films durchhalten. Wie auch immer, ein Bruchstück dieser über dem Kreuz angebrachten Holztafel hat die Wirren der Zeiten tatsächlich überstanden und wird in der Kirche Santa Croce in Rom als Reliquie aufbewahrt ( www.hieronymus.us/Titulus.htm). Professor Thiede hat sie erstmals nach 600 ihrem Goldgefäss entnommen und untersucht ( www.konradsblatt.badeniaonline.de/html/Archiv/legende8.htm). Er hält die Reliquie für echt, unter Anderem, weil wohl kein mittelalterlicher Fälscher auf die Idee gekommen wäre, den lateinischen und griechischen Text von rechts nach links in das Holz zu schnitzen. Das hätte nur einem jüdischen Schreiber passieren können, der gewohnt ist, Hebräisch oder Aramäisch von rechts nach links zu schreiben.
Mehr unter www.n-tv.de/5225420.html

Jesus war kein Surfer Boy

16.03.2004   Der Jesuitenpater William Fulco ist eine international anerkannte Kapazität für alte Sprachen (http://bellarmine.lmu.edu/classics/wfulco.shtml ). Er hat das Script von Mel Gibsons "Die Passion Christi" übersetzt - und den Film vierzig Mal gesehen. Father Fulco im Interview von BerlinOnline: "Wir sind Freunde geworden und sehen uns mindestens einmal die Woche; entweder treffen wir uns in irgendeinem Café, oder Mel kommt zu mir in die Uni. Wir stehen uns sehr nahe. Das wird wohl auch so bleiben, denn soweit ich es beurteilen kann, ist Mel kein Mensch, der andere benutzt und dann ablegt." BO: "Worüber sprechen Sie, wenn Sie sich treffen?" Fulco: "Über spirituelle Fragen, Probleme des Christentums. Darüber, was Sinn schenkt. Über Wesentlichkeit." Das Gespräch führte Anke Westphal.
Mehr unter www.berlinonline.de/berliner-zeitung/feuilleton/325479.html

Wer gerne mitdiskutiert...

16.03.2004  Forum zu Gibsons Passionsfilm unter  http://www.moviegod.de/forum/viewtopic.php?p=32797#32797

"Die Passion Christi" - eine Würdigung aus katholischer Sicht von Dr. Alexander Pytlik

16.03.2004   Dr. iur.can. Alexander Pytlik, Vizeoffizial des Bistums Eichstätt, nimmt Stellung zum Film von Mel Gibson und zur Frage, inwieweit der Kinobesuch Jugendlichen zu empfehlen ist.
Mehr unter  www.padre.at/die_passion_christi_the_passion_of_the_christ_film.htm

Kinostart auch in der Schweiz am 18. März

15.03.2004  Folgende Kinos in der Schweiz zeigen den Film schon am Donnerstag, den 18. März:  Basel Capitol 1   14:45, 17:45, 20:45, Bern Capitol 1   14:30, 17:30, 20:30 , Zürich Corso 1   14:30, 17:30, 20:30, Aarau  Idéal: 20:30, Abtwil SG  Cinedome 14:00, 16:30, 19:15, 22:00 / 14:45, 17:30, 20:15, 23:00, Baden  Trafo Kinocenter  14:45, 17:30, 20:15, Biel/Bienne  Palace  Od  15:00, 17:15, 20:15, St. Gallen  Rex 15:00, 17:30, 20:15, Uster  Central  20:15. Wil SG  Cine 14:30, 17:15, 20:00, Winterthur  Kiwi  14:30, 17:15, 20:00, Zürich Cinemax 15:00 18:00 20:45 Fr + Sa auch 23:45, Mindestalter ist bei allen mit 16 Jahren angegeben ausser beim Palace in Biel: dort heisst es 14/16 Jahre. www.20six.de/weblogEntry/1jfs4gdr120wy.htm

Sind die Passionsberichte der Evangelien antisemitisch?

15.03.2004   Im Streit um Mel Gibsons „Passion Christi“ dokumentiert sich die theologische Unkenntnis. „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“– so rufen nach Matthäus 27,25 etliche Juden, die Jesus gerne am Kreuz hängen sehen wollte. Der Ruf klingt freilich blutrünstiger, als er gemeint ist. Denn er ist nichts weiter als eine juristische Formel, die etwas über die Haftung des Klägers besagt. Wer so etwas rief, wollte damit sagen: Wenn dieser Jesus zu Unrecht verurteilt wird, dann wollen wir seine Bestrafung selber erleiden. Der Satz drückt daher nicht mehr und nicht weniger aus als die feste Überzeugung, Jesus werde zu Recht bestraft. Und von Blut ist hier die Rede, weil es sich um die Todesstrafe handelt. Eine Klärung von Klaus Berger.
Mehr unter  http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/16.03.2004/1026408.asp#art

"Passion Christi" macht Religion zum Kinotrend

15.03.2004   Mindestens bis Ostern, so glauben Experten, dauert der Triumphzug von Mel Gibsons Film noch an. Die "Passion Christi" könnte sogar für eine Renaissance religiöser Filme sorgen.
Mehr unter  www.netzeitung.de/entertainment/movie/277555.html

Gibsons unbequeme Klarheit

15.03.2004   Hier die „Passion Christi“ – dort der Glaube an den Kuschelgott
Ein entlarvender Kommentar des Protestanten Uwe Siemon-Netto.
Mehr unter  www.kath.net/detail.php?id=7230

Keine Propaganda für 'The Passion of the Christ' in der Schweiz!

15.03.2004   Lange haben die Schweizer Verleiher trotz riesiger Anfragewelle gezögert, nun geht plötzlich alles ganz schnell. Doch Werbung werde kaum gemacht, es würden ausschliesslich kleine Inserate geschaltet, damit die Leute wissen, wo der Film läuft. Das betonte die Sprecherin des Zürcher Verleihers Elite AG. Fast scheint es, dass der Vertrieb in der Schweiz 'contre coeur' der Kinoketten geschehe. Aber offenbar erwarten die Schweizer Filmvertreiber auch in ihrem Land einen Riesenansturm auf Kinokarten, sonst würden sie kaum von einer rekordverdächtigen Anzahl Kopien, von 80 bis 100 ist die Rede, ausgehen.
Mehr unter  http://www1.news.ch/detail.asp?ID=171317

Lee Strobel: Die Passion Christi verstehen

15.03.2004   Der Film „Die Passion Christi“ von Mel Gibson hat eine breite Diskussion ausgelöst. Millionen von Kinobesuchern sind erschüttert und haben brennende Fragen zum Tod und zur Auferstehung Jesu: Wer hat Jesus wirklich umgebracht? Welches Verbrechen hat er begangen? Wie ist es wirklich abgelaufen? Warum musste Jesus leiden und sterben? Auferstehung oder was? - Der ehemalige Atheist Lee Strobel gewann nach einem Studium an der Yale Law School mehrere Preise als Gerichtsreporter des „Chicago Tribune“. Als Autor und Co-Autor hat er mehrere, zum Teil mit Preisen ausgezeichnete Bücher veröffentlicht. Sein neues Buch 'Die Passion Christi verstehen' ist ein ideales Instrument, um sich in Gesprächsgruppen intensiv mit diesem Thema zu befassen. Auch sein vorher in Deutsch erschienenes Buch "Der Fall Jesus" (Erschienen bei: Gerth-Medien, ISBN-Nr. 3-89490-274-4) ist eine der besten Einstiegslektüren für 'freie Geister', weil Strobel nichts als gesunden Menschenverstand voraussetzt. Phillip E.Johnson, Rechtsprofessor an der University of California in Berkeley meint anerkennend: "Lee Strobel stellt jene Fragen, die ein skeptischer Scharfdenker stellen würde. Jeder kritisch Suchende sollte das Buch haben."
Mehr unter  http://www.glaubeaktuell.net/portal/journal/journal.php?IDD=1079367111&IDB=1&IDDLink=&IDDParent=1043683858

Wie man einen Erfolgsfilm kreiert

15.03.2004   In der deutschen FAZ versucht Thiemo Heeg Rezepte für Kassenschlager zu beschreiben. Dabei wird entgegen Heegs Absicht unfreiwillig deutlich, dass Gibsons Passionsfilm fast alle gängigen Erfolgsrezepte missachtet hat, beispielsweise die ungeschriebene Regel Hollywoods, eigenes Geld in Filmprojekte einzubringen. Sogar die Publizität durch den Antisemitismusvorwurf war alles andere als eingeplant.
Mehr unter Rezept für Blockbuster

Nahaufnahme: Die naive Genialität des Mel Gibson

15.03.2004   Wer Gibson Naivität vorwirft, der wirft ihm unausgesprochen auch seinen Glauben vor. Da das kaum eine unter den vielen kritischen bis total ablehnenden Stimmen zum Film bislang wagte, erheben die Gibson-Verächter andere Bedenken. Gibson hat sehr viel, ja alles riskiert. Aber er hat nun auch alles gewonnen: Denn "Die Passion Christi" ist ein Kinoereignis von seltener Wucht.
Mehr unter  http://de.news.yahoo.com/040315/12/3xo51.html

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